Ohrakupunktur / Störfeldbehandlung
Entgegen der weit verbreiteten Vermutung hat die Ohrakupunktur nur geringe Wurzeln in der chinesischen Medizin. Die Ohrakupunktur in der heutigen Form geht stattdessen auf den französischen Arzt Dr. med. P. Nogier zurück, der seit den 1950er Jahren die Entwicklung der Methode vorrantrieb.
Die Arbeit Nogiers wird seit vielen Jahren entscheidend durch Prof. h.c.mult./China Dr. med. F. Bahr (Europäische Akademie für Akupunktur) fortgesetzt. Prof. Bahr konnte in den vergangenen Jahren neue Punkte entdecken und Querverbindungen zu anderen medizinischen Verfahren (schulmedizinischen Medikamenten, klassischer Akupunktur, Homöopathie, Blütenessenzen) nachweisen.
Die Wirkungsweise an sich erfolgt ähnlich wie in der Akupunktur durch die Ausschüttung von Transmittersubstanzen. Jede Körperregion und jedes Organ steht hierbei mit einem Areal an der Ohrmuschel in Verbindung, was sowohl therapeutisch genutzt werden kann, sowie diagnostisch die Möglichkeit liefert eine Vielzahl von Störungen direkt am Ohr ablesen zu können.
Dabei werden mittels Pulsdiagnostik (RAC – Reflex Auriculo-Cardiale) die gestörten bzw. indizierten Ohr-Akupunktur-Punkte gefunden.
Auf der anderen Seite existieren aber auch direkte Verbindungen von der Ohrmuschel zu Strukturen des ZNS (Zentralnervensystems), da das Ohr entwicklungsgeschichtlich aus dem Gehirn hervorgegangen ist.
Aus diesem Grund wird die Ohrakupunktur außer zur Therapie von Schmerzen, Allergien, Asthma, Störfeldern usw. auch bei Suchterkrankungen (z.B. Alkohol, Medikamente, Nikotin, Essstörungen usw.) empfohlen.
